Japanische Teehäuser
Das Teehaus ist insbesondere in Japan und China ein Gestaltungselement der Landschaftsarchitektur. In Europa gab es im 18. Jahrhundert ebenfalls Teehäuser. Die Teehäuser aus Japan oder China haben eine sehr alte Tradition. Die Teehäuser in Japan dienen der Ausübung der Teezeremonie und sind bewußt schlicht gehalten. Typischerweise ist das Teehaus von einem kleinen japanischen Garten umgeben, welcher oft ein Wasserbecken enthält. Außerdem gibt es einen Wartebereich für die Gäste und einen Pfad, der zum Teehaus führt.
Traditionelle japanische Teehäuser werden aus Holz oder Bambus errichtet. Als Eingang dient eine kleine Schiebetür. Sie trennt symbolisch den einfachen, ruhigen Innenraum von der Außenwelt. Die Tür ist so niedrig ausgeführt, dass man sie nur auf den Knien passieren kann. Diese Art der Gestaltug soll die Bescheidenheit fördern. Der Innenbereich besteht aus zwei Räumen. Der eine dient zur Vorbereitung des Tees. In dem anderen wird die Teezeremonie praktiziert. Es gibt keine Möbel oder Einrichtung. Der Boden ist mit Tatamimatten bedeckt auf denen die Gäste und der Gastgeber sitzen. Türen und Fenster des Teehauses bestehen aus dünnen Holzstreifen, die mit durchscheinendem Japanpapier beklebt sind.