Wozu gibt es Webkataloge?
Beschäftigt man sich ein bißchen mit Suchmaschinenoptimierung, dann hört oder liest man recht schnell davon, dass Linkbuilding wichtig wäre. Linkbuilding bedeutet, dass man dafür sorgen muss, dass andere Websites auf die eigene Website verlinken und zwar auch noch mit den richtigen Begriffen. Überlegt man nun, wie das gehen soll und liest etwas weiter, dann kommt man recht schnell zu den sogenannten Webkatalogen oder Webverzeichnissen. Das sind spezielle Websites, bei denen man seine eigene Website anmelden kann, damit sie in den Katalog aufgenommen wird. Aber bringt das was?
Wie so oft lautet auch hier die Antwort: Kommt drauf an. Webkatalog ist nicht gleich Webkatalog und man sollte als Webmaster schon sehr genau hinschauen, ob sich der Aufwand einer Eintragung lohnt.
- Der Katalog sollte von Google indiziert sein. Ein Katalog in dem 2.000 Websites eingetragen sind, der im Google-Index aber nur 100 Dokumente hat, ist die Mühe nicht wert.
- Der Katalog sollte gepflegt werden. Ein Webkatalog bei dem der neueste Eintrag mehrere Monate alt ist, ist tot. Es kümmert sich niemand mehr darum. Der eigene Eintrag wird sowieso nie freigeschaltet. Also Finger weg.
- Kataloge, die Backlinks verlangen und sonst die Links mit nofollow versehen, sind in Ordnung, wenn sie die anderen Kriterien erfüllen. Einige Nofollow-Links sollte jede Seite bei den eingehenden Links haben, sonst wird es unnatürlich.
- Webkataloge, die Geld für den Eintrag verlangen sind nicht unbedingt schlecht. Sie sollten aber ganz besonders genau betrachtet werden, damit man nicht Zeit und zusätzlich noch Geld verschwendet. Sie müssen sehr umfangreich indiziert sein, unbedingt direkt verlinken und in wenigen Tagen freischalten, ohne auch noch einen Backlink zu verlangen. Dann kann man das machen, sofern es sich um einen geringen Betrag handelt.
- Sehr gut ist es, wenn man bei dem Katalog den Linktext selbst bestimmen kann und nicht nur die URL selsbt der Linktext ist. Ein KO-Kriterium ist das aber nicht.
- Wenn der Katalog DMOZ.de heißt, dann unbedingt anmelden. 😉
Die Liste ist nicht vollständig, aber sie enthält einige wichtige Punkte, die man beachten sollte. Ergänzungen und Hinweise sind in den Kommentaren herzlich willkommen. Man kann natürlich noch Artikel veröffentlichen, um bekannt zu werden. Aber zum Thema Artikelverzeichnisse gibt es irgendwann einen eigenen Beitrag.